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Mehr lesen. Mehr erleben.

Ljuba Arnautović: „Im Verborgenen“

Es gibt Geschichten, die berühren das Herz des Lesers, weil sie sich, anders als andere Geschichten, vorbei an allen Wegmarkierungen und sich allen kategorialen Einordnungen widersetzend, einen Weg bahnen durch die gängigen Abwehrmechanismen einer routinemäßigen Lektüre. Ein solcher Ausbruch aus den Routinen gelingt einer Geschichte, die unsere Neugier weckt, weil sie ungewöhnlich ist und den […]

Wladimir Kaminer: „Ausgerechnet Deutschland — Geschichten unserer neuen Nachbarn“

Wenn es so etwas wie ein gemeinsames kulturelles Gedächtnis gibt, so hat sich Wladimir Kaminer längst darin eingeschrieben. Seine amüsanten Geschichten von alltäglicher Skurrilität gehören mittlerweile zum Kanon der deutschsprachigen literarischen Satire. Wie der geniale Altmeister Max Goldt, so kann auch Wladimir Kaminer schreiben, worüber er will: Immer schlägt in diesen Texten jenes große russische […]

Ayelet Waldman, Michael Chabon (Hg.): „Oliven und Asche — Schriftstellerinnen und Schriftsteller berichten über die israelische Besatzung in Palästina“

In den vergangenen Jahren haben der Bürgerkrieg in Syrien und die aus ihm resultierenden Migrationsbewegungen in Richtung Deutschland einen anderen Krisenherd der Region in den Hintergrund gerückt: die Spannungen zwischen Israel und seinen Nachbarn — und ganz besonders die Problematik der israelischen Besatzung Palästinas. Dieser seit Jahrzehnten schwelende Konflikt zwischen Israel und seinen Anrainern ist […]

Uwe Timm: „Ikarien“

Ende April 1945. Der junge deutsch-amerikanische Offizier Michael Hansen kommt in der allerletzten Kriegsphase von Frankreich nach Deutschland. Sein Spezialauftrag ist die Sichtung der Unterlagen des 1940 verstorbenen Rassentheoretikers Alfred Ploetz sowie die Befragung von Zeitzeugen und Mitarbeitern. In einem Münchner Antiquariat findet er einen alten Mann, Wagner, der seit der Studentenzeit mit Ploetz lange […]

Sinclair Lewis: „Das ist bei uns nicht möglich“

Dieser Roman wird in den Feuilletons als die Wiederentdeckung des Jahres 2017 gefeiert, in jenem denkwürdigen Jahr, das durch die Wahl eines Donald Trump zum US-Präsidenten überschattet wird. So einen wie Trump hätte man sich nie im Weißen Haus vorstellen können: einen skrupellosen Machtmenschen und Populisten, der auch nicht davor zurückschreckt, in die Mikrofone zu […]

Christopher Isherwood: „Leb wohl, Berlin“

Christopher Isherwood lebte von 1929 bis 1933 in Berlin. Er folgte seinem Freund W. H. Auden nach Berlin, das seinerzeit nicht nur die angesagteste Metropole Europas, sondern auch einer der weltweit wichtigsten schwul-lesbischen Hotspots war. Berlin war modern, mondän, abgefuckt, billig und permanent in Feierlaune. — Eigentlich so wie heute, nur ein bisschen doller. Isherwood […]

Éva Fahidi: „Die Seele der Dinge“

Éva Fahidi wuchs in Debrecen geboren und wuchs in guten Verhältnissen als Teil einer großen Familie in Ostungarn auf. Sie hatte eine unbeschwerte Kindheit und zeigte eine große musische Begabung. Sie wollte Pianistin werden, doch mit achtzehn Jahren wandte sich ihr Lebensweg auf brutale Weise: Sie wurde zwangsdeportiert und kam als junge Frau nach Auschwitz-Birkenau […]

Samuel Benchetrit: „Rimbaud und die Dinge des Herzens“

„Anfangs dachte ich, Rimbaud wäre ein Wohnturm. Weil man Rimbaud-Turm sagt. Dann aber erklärte mir mein Kumpel Yéyé, dass Rimbaud ein Dichter gewesen ist. Warum man meinem Wohnturm den Namen eines Dichters gegeben hat, ist mir schleierhaft. Yéyé meinte, weil der Mann bekannt war und vor langer Zeit  gestorben ist. Ich habe natürlich gleich gefragt, […]

Senek Rosenblum: „Der Junge im Schrank – Eine Kindheit im Krieg“

Der kleine Senek war 4, als die ersten deutschen Bomben auf Polen niedergingen. 1935 geboren in dem kleinen Städtchen Zychlin, etwa 130 Kilometer von Warschau entfernt. Sein Vater war Tabakhändler, jedoch ein Mann mit vielen Talenten. Weil Seneks Mutter aus Breslau stammte, sprach auch der Vater ein wenig Deutsch, was ihm und seinem Sohn schon […]

Arno Surminski: „Winter Fünfundvierzig oder: Die Frauen von Palmnicken“

Im letzten Kriegswinter des Zweiten Weltkriegs ereignete sich am ostpreußischen Ende des Deutschen Reiches eine menschliche Tragödie, die lange in Vergessenheit geriet. In der heutigen Rückschau verbinden wir das Ostpreußen des Winters und des Frühjahrs 1945 vor allem mit den Bildern der Flüchtlinge, die über das zugefrorene Haff mit ihrem letzten wenigen Hab und Gut […]

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